Gruppe Ansbach

Die Ansbacher Gruppe des Frankenbundes mit ihren rund 100 Mitgliedern setzt sich zum Ziel, die Geschichte und Kultur der Markgrafenstadt Ansbach und der Region sowie des ehemaligen Fürstentums Ansbach erlebbar zu machen und in Wort, Bild und Sachgütern zu bewahren. Hierfür nutzt die Gruppe Ansbach ein breites Angebotsspektrum von Archiv-, Forschungs- und Publikationsarbeit über ein öffentliches Vortrags- und Reiseprogramm bis hin zum Betrieb eines Museums und der Organisation von Veranstaltungen. Durch enge Kooperation mit dem städtischen Amt für Kultur und Tourismus sowie eine rege Pressearbeit sorgt die Gruppe Ansbach für eine starke öffentliche Wahrnehmung der Marke „Frankenbund“.

Ein besonderes Augenmerk liegt bei den Aktivitäten der Gruppe Ansbach auf der umfangreichen lokalen jüdischen Geschichte. Mit der nahezu unzerstört erhaltenen Ansbacher Barocksynagoge verfügt die Stadt Ansbach über ein vielbeachtetes touristisches und lokalhistorisches Alleinstellungsmerkmal, welches die Gruppe Ansbach seit 2012 mit dem Betrieb eines Infozentrums im angrenzenden Dienerhaus bereichert. Der alljährliche Museumsbetrieb in den Sommermonaten in der musealen Synagoge sowie im Infozentrum wird ehrenamtlich von Frankenbund-Mitgliedern geleistet. Hiermit möchte die Gruppe Ansbach das einzigartige Kultur- und Baudenkmal der Ansbacher Synagoge einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und zugleich inhaltliche Aufklärungsarbeit leisten und in gesellschaftlicher Verantwortung antisemitischen Strömungen aktiv entgegenwirken.

Anscavallo

Einen weiteren Schwerpunkt in der jüdischen Gedenkarbeit der Stadt Ansbach stellt die Verlegung von Stolpersteinen dar, welche die Gruppe Ansbach des Frankenbundes seit dem Jahr 2014 federführend im Auftrag der Stadt Ansbach organisiert. Zu dem Themenkomplex betreibt die Gruppe auch ein digitales Angebot unter www.synagoge-ansbach.de.

In enger Kooperation mit dem Bezirk Mittelfranken und der Marktgemeinde wurden zudem in einem fünfjährigen Projekt sämtliche Inschriften des jüdischen Friedhofs Bechhofen a.d.H., einem der größten jüdischen Begräbnisplätze Süddeutschlands, dokumentiert. Die Ergebnisse sind in Buchform und unter dem von der Gruppe Ansbach betriebenen Digitalangebot www.juedischer-friedhof-bechhofen.de für die Öffentlichkeit verfügbar.

In enger Kooperation mit dem Kunstverein Ansbach betreibt die Gruppe Ansbach ihre Geschäftsstelle unmittelbar neben der Ansbacher Barocksynagoge im markanten Herrieder Tor, einem der Wahrzeichen Ansbachs. Hierin befindet sich auch ein heimatkundliches Archiv, welches sich als Sammlung lokal‐ und regionalbedeutsamen Schrifttums sowie historischen Bildmaterials versteht. Mit viel Aufwand hat die Gruppe Ansbach dieses Archiv digitalisiert und bietet somit eine Recherchequelle für journalistische, lokalhistorische und wissenschaftliche Arbeiten.

Gemeinsam mit dem Kunstverein Ansbach veranstaltet die Gruppe Ansbach auch regelmäßig öffentliche Vorträge zu lokal‐ und regionalhistorischen sowie kunsthistorischen Themen wie auch Studienfahrten unter historischen Fragestellungen.

Kontakt zum Verein:
1. Vorsitzender Alexander Biernoth
E-Mail: frankenbund_ansbach@gmx.de

Geschäftsstelle im Herrieder Tor
regelmäßig donnerstags von 11 bis 12 Uhr besetzt
Tel. 0981 9721160