Kurzvorstellung der neuen Mitglieder der Bundesleitung des Frankenbundes

Bericht aus dem Frankenland 04/23: Peter A. Süß, Kurzvorstellung der neuen Mitglieder der Bundesleitung des Frankenbundes

Als Bundesgeschäftsführer mit dem Schwerpunkt auf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Frankenbundes wurde Herr Privatdozent Dr. Johannes Sander M.A. aus Würzburg vom 93. Bundestag berufen. 1982 in Paderborn geboren, studierte er von 2002 bis 2008 Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an den Universitäten in Würzburg und Wien mit dem Abschluss Magister Artium. 2012 wurde er mit einer Arbeit über den Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Bayern promoviert. 2018 habilitierte er sich mit einer Monographie über die mittelalterliche Baugeschichte des Würzburger Domes. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der deutschen Architekturgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Seit 2013 ist er Dozent an der Universität Würzburg sowie als freier Wissenschaftler, Autor, Stadt- und Museumsführer (https://wuerzburg-fuehrungen.de/) tätig. Im Frankenbund engagiert sich Herr Dr. Sander seit 2012 regelmäßig mit Fahrten, Führungen sowie Vorträgen und seit 2019 als Mitglied im Erweiterten Vorstand der Gruppe Würzburg.

Nach dem Ausscheiden des bisherigen Bezirksvorsitzenden für Unterfranken, Herrn Professor Dr. Helmut Flachenecker, konnte Herr Dr. Alexander Wolz aus Würzburg für diese Aufgabe gewonnen mwerden. Der 1979 in Dettelbach geborene Dr. Wolz besuchte nach dem Abitur am Armin-Knab-Gymnasium (Kitzingen) ab 1999 die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern in Hof. Anschließend studierte er Geschichte (Neuere und Neueste Geschichte, Geschichte des Mittelalters) und Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, wo er im Jahr 2012 mit einer Arbeit über das Thema: „Die Rheinlandkrise 1936. Das Auswärtige Amt und der Locarnopakt 1933–1936“ (mit der Note „summa cum laude“) promoviert wurde. Nach einer kurzen Tätigkeit beim Stadtarchiv Lohr a.Main trat er 2014 in die Bayerische Archivschule in München ein, die er 2016 mit der Ernennung zum Archivrat verließ. Von 2016 bis 2021 leitete er das Staatsarchiv Coburg, von wo er 2021 als Leiter an das Staatsarchiv Würzburg wechselte. Wolz forscht zur fränkischen Landesgeschichte, insbesondere mit Schwerpunkten im 19. und 20. Jahrhundert.

Dr. Uta Karrer Leiterin des Fränkischen Museums Feuchtwangen. Vor ihrer Tätigkeit in Feuchtwangen leitete sie das Vogtländische Freilichtmuseum und war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fotoarchiv der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde. Ihr wissenschaftliches Volontariat absolvierte sie bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Herrnhut. Uta Karrer wurde nach ihrem Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Universität Basel in Kulturanthropologie promoviert. Als Stipendiatin studierte sie an der AdamMickiewicz-Universität Posen sowie der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM). Ein „Certificate of Advanced Studies“ in „Museum Studies“ erwarb Uta Karrer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland kuratierte sie eine Sonderausstellung zur 800-jährigen jüdischen Geschichte Feuchtwangens

Die gebürtige Würzburgerin Frau Dr. Katharina Kemmer absolvierte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel, bevor sie auf dem zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife und anschließend die Allgemeine Hochschulreife erwarb. Nach einer zwischenzeitlichen Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege (ohne Staatsexamen
beendet) nahm sie ab dem Sommersemester 2009 das Studium der Fächer Geschichte, Europäische Ethnologie und Historische Grundwissenschaften an der Universität in Würzburg auf, das sie im Jahr 2013 mit dem Magister Artium beendete. 2017 folgte ihre von der Hanns-Seidel-Stiftung geförderte Promotion im Fach Geschichte (Thema „Der Deutsche Orden in [Stadt-]Prozelten. Kommende, Herrschaftsstruktur und Territorialherrschaft“). In Kürze wird sie ihr Habilitationsprojekt zum mittelalterlichen Siegel-Corpus des Deutschen Ordens abschließen. Parallel zum Studium war sie als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte beschäftigt, bevor Frau Dr. Kemmer 2017 auf die Assistentenstelle der Forschungsstelle Deutscher Orden wechselte. Seit September 2019 übt sie zudem die Assistentenfunktion an oben genanntem Lehrstuhl aus.